random hat den Kölner Theaterpreis gewonnen!
02. Dec 2025 | Noah Robl
Als eine mittelalte Person eine Laudatio über ein Stück für die Generation TikTok zu 
halten, fühlt sich erst einmal so an, als läge eine Verwechslung vor. Besonders, wenn die 
Person eine durchschnittliche Screenzeit von zwei Stunden hat und in der Straßenbahn 
lieber Bücher liest, anstatt durch ihren Instagram-Feed zu scrollen. Aber weit gefehlt. 
Denn „random.“ gehören alle Lorbeeren.
Alice Janeczek hat mit diesem Stück etwas geschaffen, dass den perfekten Grat zwischen 
Witz und Kritik findet. „random.“ hält unserer Handy-Gesellschaft den Spiegel vor, ohne zu 
verurteilen. Obwohl das Zielpublikum Jugendliche ab zwölf Jahren sind, finden sich 
Erwachsene in der Performance genauso wieder. Das Publikum fühlt sich ganz schnell 
ertappt, ist kurz peinlich berührt, um dann sofort wieder zu schmunzeln, denn eins wird 
schnell klar: Es geht allen anderen ebenso. Dabei lachen Erwachsene in diesem Stück, weil 
sie das Verhalten der Kinder und Jugendlichen wiedererkennen. Würden sie zugeben, 
dass sie von der Online-Welt ebenso eingenommen sind? In diesem geschützten Raum, 
den das Stück bietet, schon. Jugendliche grinsen, weil sie es schaffen, über sich selber zu 
lachen und weil Elemente eingebaut sind, die für sie geschaffen sind. Trendige TikTok-
Videos treffen auf Schnipsel, die die Jüngeren im Publikum sogar mitsprechen können.
Die Komödie ist eine tolle Kombination aus statischem Spiel auf der Bühne und 
bewegtem Spiel, in dem die Schauspieler:innen die vierte Wand durchbrechen und mit 
den Zuschauer:innen interagieren. Hier müssen die drei Darsteller:innen Jamie Weiss, 
Kristina Geßner und Noah Robl, die das Stück mit ihrer Freude am Spiel, ihrer Lust an 
Improvisation und ihrer erstaunlichen Fähigkeit perfekt synchron zu sprechen, genannt 
werden. Die drei tragen das Stück mit unglaublicher Energie und ansteckender 
Begeisterung, sodass die Zuschauer:innen von der ersten Sekunde an gefesselt sind. 
Dabei ist es kaum zu glauben, dass Jamie Weiss und Noah Robl ihre Ausbildung an der 
Theaterakademie Köln noch gar nicht abgeschlossen haben und Kristina Geßner diese 
erst letztes Jahr beendet hat. Einzeln zeigt jede:r Präsenz, aber richtige Kraft entwickeln 
sie, wenn sie zusammen sprechen und das Publikum in ihren Bann ziehen. Sie füllen einen 
schlichten, eher unscheinbaren Raum mit Leben.
Die Intensität der Performance ist Alice Janeczek zu verdanken, die mit Feingefühl und 
Präzision genau das richtige Gespür für die Aktualität dieses Stücks beweist. Den 
genauen Beobachtungen ihrer Umwelt und Mitmenschen ist es geschuldet, dass 
„random.“ nicht zufällig, sondern aus dem Leben gegriffen scheint. Mit ihrer einfühlsamen 
Art – das hat mir Marina Barth geflüstert - hat sie die richtigen Worte gefunden, um das 
Ensemble zu lenken.
So ist ein Stück entstanden, dass alle genießen können: Erwachsene und Jugendliche, 
TikTok-Junkies und Bücherwürmer gleichermaßen. Wir können gespannt sein, was wir von 
Alice Janeczek und den drei Talenten Jamie Weiss, Kristina Geßner und Noah Robl noch 
sehen werden. Jede:r für sich wird Großes leisten. Es bleibt zu hoffen und wünschen, dass 
dies nicht das letzte Mal war, dass die vier Künstler:innen zusammengearbeitet haben.



Laudatio für: Alice Janeczek , „random.“ – Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis 2025 
Von Rebecca Jungbluth