Ich nehme die Kontexte, in denen ich mich bewege, stark in mir auf. So fühle ich mich der Schwelle von Ruhrpott und dörflichem Münsterland, wo ich aufwuchs, verbunden, genauso wie den Patres und Nönnekes, die uns auf der katholischen Schule mit Kloster im Anhang unterrichteten; außerdem der facettenreichen Gesellschaft in Israel, wo ich 8 Jahre lang lebte, studierte, forschte und am Theater gespielt wie auch für Film und Fernsehen gedreht habe. Dabei durfte ich viel in jüdische Geschichte, Bräuche und Feste miteintauchen und habe selbstverständlich Diskussionen, Perspektiven und Fragen sowohl bezüglich israelisch-deutscher Beziehungen wie auch zur aktuellen politischen Lage in Nahost und den damit verbundenen schweren zerstörerischen Auseinandersetzungen immer mitbekommen. Nach einer Weile im bunten und brausendem Berlin, wo ich in verschiedenen Theater- und Performanceprojekten mitwirkte, sowie die Diversität kultureller Veranstaltungen und Austausch genoss, lebe ich seit dem Sommer in der schönen Film- und Theaterstadt München.